Tag: Schlucken

Meine DNA

Auf meinen Fortbildungen werde ich oft gefragt, was ich meinen Patientinnen und Patienten zu essen bestelle. Das ist eine schwierige Frage, denn eigentlich habe ich ein Kredo: Nicht ich entscheide, was meine Patient:innen essen. In der Realität mit Dysphagie-Patienten sieht es oft anders aus, aber ich komme dem Ziel immer näher, es nach meiner DNA zu halten.

Video: So entsteht Schluckauf

Habt ihr auch immer wieder Patientinnen und Patienten, die einen fiesen Schluckauf haben und der über Tage anhält. Mir passiert das mit neurologischen Patientinnen und Patienten immer wieder. Oft hilft nichts – oder Beclofen, also eine medikamentöse Behandlung. Wie aber entsteht Schluckauf? Hier die Erklärung. Quelle: John Cameron on YouTube

Dysphagie – was hilft bei Hypersalivation?

Als Logopäde in der Neurochirurgie und Neurologischen Frührehabilitation habe ich viel mit Patient*innen zu tun, die nicht mehr sicher schlucken können, also eine Dysphagie entwickelt haben.

Zu den Konsistenzen, die ein Mensch schlucken kann, gehört neben flüssig, halbfest, fest und krümelig auch der Speichel. Patient*innen haben im Rahmen neurologischer Erkrankungen manchmal unter vermehrter Speichelproduktion zu leiden: Hypersalivation: ein echtes Problem.

Curriculum für die FEES-Ausbildung

Juhu, es gibt ein Curriculum.

Und das ist großartig! Denn bereits vor einiger Zeit, wurde ausführlich darüber diskutiert, ob auch Logopäden alle Elemente einer FEES durchführen dürfen[2]. Das neue Curriculum unterscheidet bei der Ausbildung nicht zwischen Arzt und Logopäde sofern es um die Diagnostik neurogener Dysphagien geht.

„Warum gibt es solche Tweets?“ – Darum!

Ich habe kürzlich eine Frage aus logopädischer Sicht beantwortet. Es ging um die Möglichkeit von Schlucktraining und oraler Ernährung von Patienten mit einer geblockten Trachealkanüle. In meiner Antwort habe ich ausgeführt, warum das Schlucken mit einer geblockten Trachealkanüle – besonders im Hinblick auf das Ziel Dekanülierung – schlecht ist. Auf twitter erntete ich dafür einen durchaus persönlichen Angriff.

Warum Dickungsmittel sehr wohl von der Krankenkasse bezahlt werden sollten

Ich führe in meiner täglichen Arbeit viele Schluckuntersuchungen durch. Manchmal erheben ich dabei nur einen klinischen Befund, meistens aber kommt eine fiberendoskopische Schluckuntersuchung zum Einsatz. Meine Patienten gehören dabei zu einem großen Teil zur Gruppe der neurogenen Dysphagie-Patienten: Sie leiden an Morbus Parkinson, MS, ALS, hatten einen Hirnstamminfarkt oder ein SHT.

Vor einem Jahr habe ich eine fiberendoskopische Schluckuntersuchung FEES® bei einer Patientin mit einem atypischen Parkinson durchgeführt und konnte dabei feststellen, dass sie homogene Kost ausreichend sicher, Flüssigkeiten aber auf Grund von Leaking und Penetration nicht sicher verarbeiten konnte. Meine Empfehlung lässt sich kurz zusammenfassen: Getränke bitte andicken.